Therapie

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12.03.2021

Es grünt so grün im Frankenland

Es grünt so grün im Frankenland

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Zu Besuch im Reha-Zentrum Helmbrechts

Auch 2021 berichtet Thomas Kotsch über gute Beispiele im Fitness- und Therapiebereich. Den Beginn macht in diesem Jahr ein nicht nur optisch überzeugendes Reha-Zentrum in Oberfranken.

 

Mein erster Eindruck im neuen Trainingsbereich: Oh mein Gott, der Urwald kann nicht weit weg sein, so ‚krass schön grün‘ habe ich wirklich noch kein Zentrum gesehen. Fangen wir noch ein wenig weiter vorne an. Man stößt sicherlich nicht gleich beim ersten Blick auf die Reha-Landkarte auf Helmbrechts, oder liebe Leser? Auch macht die Stadt Helmbrechts keinen ‚besonderen Lärm‘ in Deutschland, trifft man nicht an jeder Ecke auf den Bedeutungsüberschuss der Stadt oder der Region…

Und doch läuft die Sache mit der ambulanten Rehabilitation hier sehr gut, aber der Reihe nach. Auch in meinem heutigen Best Practice Beispiel ist es so, dass ich die Unternehmens- und Unternehmerentwicklung schon seit vielen Jahren begleite.


Erinnerungen an das Jahr 2000

Mein erster Besuch in der Reha Helmbrechts rührt aus dem Jahre 2000. Damals fand gerade die Umstrukturierung in der ambulanten Reha-Landschaft statt. Die Kostenträger veränderten ihre Zulassungs- und Anforderungsprofile ganz massiv und es stand in jedem Zentrum zur Debatte, sich zu verabschieden aus der ambulanten Reha und sich als eine ‚normale‘ Physiotherapiepraxis mit Gerätebereich zu entwickeln, oder aber alle neuen Hürden zu überspringen, die da lauteten:

  • ››› Angestellte Ärzte
  • ››› Kooperation mit Diätassistenten und Installation einer Diätküche
  • ››› Kooperation mit Psychologen
  • ››› Fahrdient
  • ››› Cafeteria
  • ››› Therapiebecken etc.

Im Falle der normalen Physiotherapie mit Geräte­bereich (2001 wurde ja das Heilmittel ‚KG am Gerät erfunden‘) wäre das mit ziemlicher Sicherheit in Frustration und wirtschaftlicher Not geendet. Zu heftig waren einfach die vorangegangenen Investitionen, die Räumlichkeiten zu groß, zu viel Personal, überqualifiziert obendrein und der Selbstzahlermarkt noch nahezu inaktiv.

 

Ambulantes Rehazentrum für alle Kostenträger

Aber auch die gewählte Variante, zu einem Ambulanten Rehazentrum für alle Kostenträger (Krankenkassen, Unfallversicherung und Rentenversicherer) zu reifen, war natürlich nicht ohne Sorgen. Denn im Prinzip kann man alle Vorzeichen, die gegen die kleine Variante 1 sprachen, hier ins Gegenteil verkehren. Auf einmal fehlte Personal, es mussten neue Qualifikationen erworben werden, neue Kooperationspartner gefunden werden, es brauchte zusätzliche Räume und Angebote etc.

Umso schöner zu sehen, wie sich der heutige Chef und Inhaber Ingo Moos und viele Angestellten der ersten Stunde mit Akribie und Ausdauer zu einer wirklichen Perle in der ambulanten Versorgung des Frankenlandes entwickelt haben. Was mir in den mittlerweile 15 Jahren Begleitung aufgefallen ist:

1. Die Entwicklung ist geprägt von Kontinuität, gesundem Wachstum und Stabilität.

2. Alle wichtigen Entwicklungsschritte wurden im Team entschieden.

3. Die Reifung vom Therapeuten zum Unternehmer (bei Ingo) war ein ganz wesentlicher Meilenstein für den Erfolg der Einrichtung.

4. Regelmäßig fanden und finden Audits, Beratungen und Kotschings® etc. statt, zur Verbesserung der Struktur-, Versorgungs- und Angebotsqualität.

5. Mitarbeiter und Führungskräfte werden ständig fort- und weiter gebildet.

6. Es finden permanente Markt- und Wettbewerbsbeobachtungen statt, genauso wie auch Ingo Moos regelmäßig Messen und Branchentreffs nutzt, zur eigenen ‚Horizontbildung‘ (zumindest in coronafreien Zeiten...).

7. Alle Kooperationspartner wie Banken, Krankenkassen und Ärzte, aber auch alle Patienten, Mitglieder und Beschäftigte werden regelmäßig über Unternehmensentwicklungen informiert und zu möglichen Ideen befragt.

Und so ist es nicht verwunderlich, wenn aus einer kleineren Praxis für Krankengymnastik, gegründet 1996, ein regional vernetztes und bedeutendes ambulantes Rehazentrum geworden ist, mit allen Facetten der therapeutischen Versorgung und der Gesundheitsversorgung, die heute notwendig und wichtig sind:

  • ››› Therapeutische Anwendungen im Rahmen einer Praxis für Physiotherapie
  • ››› Rehabilitative Maßnahmen für Versicherte aller Kostenträger
  • ››› Rehasport mit eigenem Verein
  • ››› Medizinische Fitness / Gesundheitstraining und Medical Wellness
  • ››› Betriebliche Gesundheitsförderung

 

Modernisierung im Jahr 2020

2020 wurden die Umkleiden und die Trainingsfläche komplett modernisiert und erneuert. Mit Dynamed-Geräten der Firma Stolzenberg sowie mit der digitalen Unterstützung von YOLii ist die MTT-Fläche nicht nur technisch auf einem TOP-LEVEL, auch die Patienten freuen sich über die neuen Umkleide- und Therapiemöglichkeiten. Das therapeutische Personal um die beiden Steffis auf der Trainingsfläche atmet auf: Mehr Digitalisierung und die Reduktion von Routineeinstellungen lassen mehr Zeit und Raum für die persönliche Betreuung.

Von ganzem Herzen und voller Leidenschaft für die Patienten – genau richtig für meinen Geschmack! Aus dem wunderschönen ‚Reha-Dschungel in Helmbrechts/Oberfranken grüßt Sie ihr PhysioKotsch®.

Thomas Kotsch


 

Steckbrief

Reha-Zentrum Helmbrechts GmbH

  • Unternehmer: Ingo Moos (Sportphysiotherapeut und Masseur), verheiratet (zwei Kinder), Hobbys: Sport, Familie, Reisen, Politik (Gemeinderat)
  • Positionierung: Therapie, Training und Wellness – alles unter einem Dach
  • Reha-Indikation: Orthopädie
  • Mitarbeiter: ca. 35
  • Fläche: 1.150qm²
  • Kundenstamm: 400 Mitglieder im Rehasport-Verein, ca. 180 Selbstzahler (meist Zehnerkarten und Monatsverträge)
  • Einzugsgebiet: Landkreis Oberfranken, ca. 100.000 EW

 


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